. . . . .
VERSPROCHEN !!!
Und auf der nächsten Seite gibt´s wieder entspannende Natur !
Etwas zu viel des Guten ?
 
Wir sind auf jeden Fall hinreichend geschafft - und ziehen uns für 3 Tage Erholung auf einen Strand in der Nähe der nördlichen Grenze zu Ecuador zurück !
Hals - und Brustschmuck
Maske eines Priesters
Trinkgefäss aus Keramik
Ausschnitt der in diversen Museen ausgestellten Grabfunde :
Innenansichten mit detailliert modellierten Friesen - und jede Darstellung reprä-sentiert Szenen aus dem alltäglichen und religiösen Leben ...
Die Pyramiden heute und in einer Rekonstruktion sowie ein Blick über das Ausgrabungsfeld...
Zwar war mindestens eines der in diesen Pyramiden angelegten Gräber bereits geplündert, durch eine blitzartige Aktion von Polizei und Archäologen konnten aber die wertvolleren Grabstätten geschützt werden, bei den bis heute andauernden Ausgrabungen stiess man u.a. auf dieses königliche Grab des sog. Senor de Sipan...
Ein bischen wie aus Indiana Jones : 1987 stiess ein Archeologe auf ein Angebot antiker Gegenstände auf einem Schwarzmarkt in der Gegend von Chiclayo. Seine Recherchen führten ihn zu den Hügeln von Sipan, heute unscheinbare Lehmberge, im Jahr 300 konstruiert als Pyramiden aus Millionen von Lehmziegeln !
Kleine Stärkung zwischendurch ?
Wir sind schliesslich an der Küste und diese Portion Jacobsmuscheln gab es für 2,50 € !!
Ungern zur Kenntnis genommen : die damaligen Küstenbewohner starben früh und an den Folgen von Athrose und ähnlichen, durch einseitig übermässigen Verzehr von Meeresfrüchten verursachten Krankheiten ....
Ursprünglich bemalt, wurden die Friese mit den wiederkehrenden Regenbogen- Motiven 1983 durch El Nino stark beschädigt, sind aber weitgehend wieder restauriert - und wieder der alltäglichen Erosion ausgesetzt ...
Ausserhalb des einstigen Stadtgebietes von Chan Chan :
Der Chimu Tempel Huaca Arco Iris ( Regenbogentempel ), heute im Stadtgebiet der Aussenbezirke Trujillos, noch bis in die 60er Jahre mit Sand bedeckt !
Grosszügige Hausgrundrisse, riesige und tiefe Bassins zur Wasserversorgung, Lagerhauskomplexe für Nahrungsmittel : Infrastruktur für die zu Hochzeiten geschätzten 60.000 Einwohner !
Und auch hier : ergraben sind bisher nur Teile des aus neun Teilstädten bestehenden Komplexes....
Alles etwas schlichter und funktionaler, eher dekorative Massenproduktion, aber nicht zuletzt aufgrund der schieren Grösse beeindruckend ....
Künstlerisch ein wenig auf den Inkahund gekommen - und vielleicht deshalb 1471 eben von den Inkas erobert : die Chimu mit ihrer Metropole Chan Chan, erbaut um 1300 und mit 28 qkm die grösste präkolumbianische Stadt in Amerika !
  ... und nein, hier ratzt nicht der guardia, wir sehen Archäologie live !
Szenen von Opferritualen am grossen Platz : in diesem Fall fielen der jährlichen Zeremonie weder Jungfrauen noch Gefangene anderer Völker zum Opfer, vielmehr durften eine Anzahl Söhne der edleren Familien zum Zweikampf antreten, die jeweils lebend Unterlegenen wurden, allerdings ohne öffentliche Show und mit psychologischer Unterstützung durch die Priester, in´s Jenseits geleitet....
Die ausgezeichnete Konservierung der vielfarbigen Ornamente ist dabei der speziellen Konstruktionsmethode dieses Tempels zu verdanken : die Bauzeit erstreckte sich über 6 Jahrhunderte, wobei jede Generation den Tempel etwas erweiterte, die Ornamente teils übernahm, teils modifizierte und die jeweils ältere Struktur komplett durch Millionen Lehmziegel verbaute ...
Während der Sonnentempel, erbaut aus geschätzt ca 140 Millionen Lehmziegeln, über die letzten 1500 Jahre seit dem Niedergang der Moche -- Kultur zu einem Drittel erodiert und weggewaschen ist, bietet der Mondtempel fantastisch erhaltene Strukturen und Details.
Unsere erste Station im Ruinengebiet rund um Trujillo :
 die Huacas del Sol y de la Luna, die Tempel der Sonne und des Mondes
Der Norden entlang der Küste ist zwar grundsätzlich als Wüste bezeichnet, allerdings haben gigantische Bewässerungsprojekte weite Landstriche in grüne Agrarzonen verwandelt - wo uns hier mit Zuckerrohr hochbeladene trucks an die Seite bitten ( unsere Kabine hat schon Kratzer genug ), herrschten, wie nur einige Kilometer weiter, Sandflächen und Dünen...
Während der Süden Perus um Cusco und Machu Picchu von den Hinterlassenschaften der Inkas geprägt wird, finden sich entlang der Nordküste Perus die Ruinen weniger namhafter, aber ebenfalls hoch zivilisierter Kulturen, die bis in das Jaht 3500 v.Chr. zurückreichen und teilweise als direkte Vorläufer der Inka einzuordnen sind, teilweise auch von diesen unterworfen wurden.
   Und jetzt mal wieder Kultur :
 
Luna y Sol, Chan Chan und Sipan